Karteikasten für Personenkartei F 16 Dieser Kasten, der aus der  Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit stammt, diente der Aufbewahrung von Karteikarten der Zentralen Personenkartei F 16, dem zentralen Datennachweis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu Personen (vgl. Abbildung der Muster-Karteikarte). Erfasst waren in der Kartei alle Namen, d.h. sowohl die der Opfer, Personen die in das Visier der Stasi gerieten als auch der Täter, z.B. Inoffizielle Mitarbeiter (IM). Mehrere solcher Karteikästen standen in der "Runden Ecke", war der Umfang der abgelegten Karteikarten, ca. 300.000 registrierte Namen, doch so gewaltig. Der viereckige Kasten selber ist aus mehreren hellbraunen Hartfaserplatten mit hellbraunem Furnier in Holzstruktur zusammengebaut und in 8 gleich große Fächer unterteilt. Mit einer schmalen und zwei breiten abnehmbaren Platten kann er abgedeckt werden. Als Ständer dienen zwei angeschraubte Metallsäulen mit vierarmigen Fußkreuzen. Die in dem Kasten abgelegten Blanko-Karteikarten und die Muster-Karteikarte sind keine Originale. Sie dienen lediglich als Requisit bzw. der Erklärung.
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ausgedruckt am 20.04.2024 |