Objekt- und Fotodatenbank Online im Museum in der Runden Ecke



Inventar-Nr: 05567
Objekt: Bildnis Pieck-Grotewohl


Bildnis von Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl auf dem Vereinigungsparteitag zur Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Wandbild)

Das Ölgemälde zeigt die Parteichefs der Kommunistischen Partei Deutschlands, Wilhelm Pieck (links), und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Otto Grotewohl (rechts), bei ihrem historischen Handschlag am 21. April 1946, der die von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) erzwungene Vereinigung ihrer beiden Parteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands besiegelte. Die Darstellung des Handschlages, der fortan das SED-Emblem zierte, ist angelehnt an ein Foto dieses Vereinigungsparteitags, der zugleich als erster Parteitag der SED gezählt wurde (Das Symbol des Handschlags wurde jedoch auch schon lange vor der Gründung der SED als Zeichen für die "Einigkeit der Arbeiterklasse" genutzt). Hinter Pieck und Grotewohl sind Bilder von Friedrich Engels und August Bebel zu erkennen, womit die Verschmelzung der Parteien als legitime Fortführung der sozialistischen Tradition in Deutschland dargestellt werden sollte. Die SED verwendete fortan den Händedruck als Symbol im SED-Emblem und auch auf ihren Mitgliedsabzeichen.

Das Ölbild wurde 1989 im Zuge der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der "Runden Ecke", der Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS), vom Bürgerkomitee Leipzig gefunden (vgl. auch weitere Bildnisse und Büsten).


Sammlung: Malerei
Datierung: unbekannt
Hersteller: unbekannt
Maße: Rahmen: Breite: 105 cm; Höhe: 135 cm; Tiefe: 4,5 cm
Material: Holz, Leinen
Farbe: Bild: mehrfarbig,
Rahmen: gold, braun
Verwendung: Propaganda, Wandschmuck, Repräsentation








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