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Inventar-Nr: 13141
Objekt: Medaille


Medaille der Waffenbrüderschaft in Gold

Bei der vorliegenden Medaille der Waffenbrüderschaft in Gold handelt es sich um eine Auszeichnung, die auch im Ministerium für Staatssicherheit (MfS), zusammen mit einer Urkunde, verliehen werden konnte. Avers zeigt die vergoldete Medaille, hier in der Ausführung ab 1984 bis 1989 mit glattem Rand und Randstäbchen, die nach links gewandten Köpfe von Angehörigen (Soldaten) der verbündeten Armeen. Links oben befindet sich ein fünfzackiger Stern und darunter vier Raketenspitzen. Revers ist im Zentrum das Staatswappen der DDR zu sehen. Umgeben ist das Wappen von der am Rand zwischen zwei Ringen angebrachten und von drei Sternen unterbrochenen Umschrift "KLASSENBRÜDER WAFFENBRÜDER UNBESIEGBAR". Die Medaille besitzt eine Öse, an der eine pentagonale Bandspange befestigt ist, die mit zweifarbigen 24 mm breitem Band bezogen ist. Das hellgraue Band besitzt drei 1,5 mm breite orangefarbene Mittelstreifen. Zur Medaille gehört eine mit dem gleichen Band bezogene Interimsspange.

Die Medaille der Waffenbrüderschaft wurde am 17. Februar 1966 in den Stufen Gold, Silber und Bronze gestiftet. Sie diente der "Würdigung von Leistungen und Verdiensten, die zur Festigung der Beziehungen zwischen den sozialistischen Bruderarmeen und zur Entwicklung der gemeinsamen Zusammenarbeit beitrugen" und konnte an Angehörige der Nationalen Volksarmee und der Bruderarmeen, aber auch an Zivilpersonen verliehen werden. Seit 1978 konnte die Medaille in den einzelnen Stufen mehrmals verliehen werden und die Ausgezeichneten erhielten seit der Zeit auch eine finanzielle Zuwendung (Prämie). Die Medaille wurde von einem Kollektiv unter der Leitung von Klaus Bernsdorf entworfen.

Das MfS besaß in der gesamten Zeit seines Bestehens, von der Gründung 1950 bis zu seiner Auflösung 1990, nur eine staatliche Auszeichnung, den Ehrentitel "Verdienter Mitarbeiter der Staatssicherheit". Der Minister für Staatssicherheit war laut den Statuten auch berechtigt die Auszeichnungen der bewaffneten Organe, den Friedrich-Engels-Preis und den Theodor-Körner-Preis, zu verleihen. Er verlieh aber auch Auszeichnungen, die eigentlich laut Statut nur durch den Minister für Nationale Verteidigung verliehen werden durften. Einige der staatlichen und nichtstaatlichen Auszeichnungen der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) überreichte man auch an die Angehörigen des MfS. Aufgrund der Unterstellung der Deutschen Grenzpolizei (DGP) von 1952 bis 1957 unter das MfS können auch die Auszeichnungen aus diesem Zeitraum, die "Medaille für vorbildlichen Grenzdienst" und das "Leistungsabzeichen der Deutschen Grenzpolizei" dem MfS zugeordnet werden. Aber auch die "Medaille für treue Dienste in der Kasernierten Volkspolizei" und das "Leistungsabzeichen der Kasernierten Volkspolizei" sowie das "Ehrenzeichen der Deutschen Volkspolizei" und die "Medaille für treue Dienste in der Deutschen Volkspolizei" erhielten MfS-Mitarbeiter (vgl. alle Auszeichnungen im MfS).


Sammlung: Orden, Abzeichen
Datierung: 1984-1989
Hersteller: VEB Präwema Markneukirchen
Maße: Medaille: Durchmesser: 35 mm;
Bandspange: Breite: 48 mm; Höhe: 35 mm;
Interimsspange: Breite: 24 mm; Höhe: 13 mm;
Schachtel: Tiefe: 12,3 cm; Breite: 6,3 cm; Höhe: 2 cm
Material: Medaille: Eisen,
Band: Stoff,
Spange: Metall,
Schachtel: Kunststoff,
Polster: Schaumstoff
Farbe: Medaille: gold,
Band: hellgrau, orange,
Schachtel: schwarz,
Deckel: transparent,
Polster: gelb
Verwendung: Auszeichnung










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