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Inventar-Nr: 16235
Objekt: Medaille


Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee für 15jährige Dienstzeit in Gold

Die Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Gold für 15 Jahre Dienstzeit erhielt ein Leutnant des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Verleihung der Medaille erfolgte zusammen mit einer Urkunde am 7. Oktober 1974, dem 25. Jahrestag der Gründung der DDR (vgl. alle Auszeichnungen dieses MfS-Angehörigen).

Die Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee (NVA)wurde am 1. Juni 1956 in drei Stufen gestiftet und am 28. August 1964 um die Stufe in Gold für 20jährige Dienstzeit erweitert. Sie wurde "für ehrliche, gewissenhafte und treue Pflichterfüllung" in Gold für 15jährige, in Silber für 10jährige und in 16233Bronze für 5jährige Dienstzeit verliehen. Am 1. März 1957 erfolgte die erstmalige Verleihung der Medaille in Bronze. Waren die Ausgezeichneten bereits Träger der "Medaille für treue Dienste in der Kasernierten Volkspolizei" erhielten sie die Medaille in Bronze zusätzlich, da die Dienstjahre in der Kasernierten Volkspolizei (KVP) bei der Verleihung mit angerechnet wurden. Die Auszeichnung erfolgte auch an Personen, die nicht Angehörige der NVA waren. Die Medaille wurde von dem Berliner Grafiker Paul Gensch entworfen (vgl. alle Medaillen für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee, die Medaille "Für treue Dienste" in der Deutschen Volkspolizei, die Medaille für treue Dienste in den bewaffneten Organen des Ministeriums des Innern, die Medaille für treue Dienste in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse und die Medaille für treue Dienste freiwilliger Helfer beim Schutz der Staatsgrenze der DDR).

Das MfS besaß in der gesamten Zeit seines Bestehens, von der Gründung 1950 bis zu seiner Auflösung 1990, nur eine staatliche Auszeichnung, den Ehrentitel "Verdienter Mitarbeiter der Staatssicherheit". Der Minister für Staatssicherheit war laut den Statuten auch berechtigt die Auszeichnungen der bewaffneten Organe, den Friedrich-Engels-Preis und den Theodor-Körner-Preis, zu verleihen. Er verlieh aber auch Auszeichnungen, die eigentlich laut Statut nur durch den Minister für Nationale Verteidigung verliehen werden durften. Einige der staatlichen und nichtstaatlichen Auszeichnungen der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) überreichte man auch an die Angehörigen des MfS. Aufgrund der Unterstellung der Deutschen Grenzpolizei (DGP) von 1952 bis 1957 unter das MfS können auch die Auszeichnungen aus diesem Zeitraum, die "Medaille für vorbildlichen Grenzdienst" und das "Leistungsabzeichen der Deutschen Grenzpolizei" dem MfS zugeordnet werden. Aber auch die "Medaille für treue Dienste in der Kasernierten Volkspolizei" und das "Leistungsabzeichen der Kasernierten Volkspolizei" sowie das "Ehrenzeichen der Deutschen Volkspolizei" und die "Medaille für treue Dienste in der Deutschen Volkspolizei" erhielten MfS-Mitarbeiter (vgl. alle Auszeichnungen im MfS).


Sammlung: Orden, Abzeichen
Datierung: 07.10.1974
Hersteller: VEB Münze Berlin
Maße: Medaille: Durchmesser: 35 mm;
Schachtel: Breite: 6,2 cm; Tiefe: 12,2 cm; Höhe: 2,2 cm;
Urkunde: Breite: 14,9 cm; Höhe: 20,9 cm
Material: Medaille: Buntmetall,
Urkunde: Papier,
Schachtel: Kunststoff,
Polster: Stoff
Farbe: Medaille: gold,
Schachtel: schwarz,
Urkunde: weiß,
Aufdruck: mehrfarbig
Verwendung: Auszeichnung








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