| Inventar-Nr: |
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37022 |
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Abzeichen |
Abzeichen "Sch-kdt." für Mitarbeiter in der Führungsstelle des Ministeriums für Staatssicherheit (Bunker Biesenthal)
Dieses Abzeichen stammt aus der ehemaligen Führungsstelle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), einem zweigeschossigen Tiefbunker bei Biesenthal. Das viereckige goldfarbene Abzeichen ist schwarz lackiert. Auf dem Balken in der Mitte ist die rote Inschrift "Sch-kdt." angebracht. Die glatte Rückseite ist mit einer Broschiernadel versehen. Dieses Abzeichen hätte vermutlich der Kennzeichnung eines hauptamtlichen MfS-Mitarbeiters gedient, der im Bunker als Schleusenkommandant tätig gewesen wäre (vgl. auch die Abzeichen eines Mitarbeiters im Bereich Nachrichten und Fernschreiben und eines Objektkommandanten. Ob solche Abzeichen zur Kennzeichnung der einzelnen Fachdienste auch in der ehemaligen  Ausweichführungsstelle (AfüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig (Bunker bei Machern) ausgegeben worden wären ist nicht bekannt. Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef mit ca. 100 hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Verbindungsoffizieren des KGB seinen Dienstsitz hierher verlegt.
Zur vollen Belegschaft der Ausweichführungsstelle einer Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS) gehörten verschiedene Fachdienste. Koordiniert werden sollten sie durch den Bunkerkommandanten, dessen Arbeitsplatz am Hauptmessplatz des Bunkers gewesen wäre. Vermutlich hätten Abzeichen wie das vorliegende verwendet werden sollen, damit die Mitarbeiter den einzelnen Fachdiensten zuzuordnen gewesen wären. Die Abkürzung auf dem Abzeichen stand für den Arbeitsbereich und die Funktion des Trägers, die Inschrift "Sch-kdt." also für "Schleusen-Kommandant". Er koordinierte die für die Schleustechnologie zuständigen Fachbereiche. In den Schleusen sollten bei entsprechender Gefahrenlage, die Schadstoffe über Kampfstoffmitteltester, Kernstrahlungswarn- und Messgeräte und Dosimeterauswertungsgeräte erkannt und mit Hilfe von Entgiftungssätzen beseitigt werden. Weitere MfS-Mitarbeiter waren u.a. auch für den Bereich Nachrichten und Fernschreiben zuständig. Dafür gab es in jedem MfS-Bunker einen ganzen Arbeitsgang für die Übertragung von Fernschreiben, eingerichtet mit einer Vermittlung, mehreren Fernschreibern und der Chiffriertechnik.
| Sammlung: |
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Orden, Abzeichen |
| Datierung: |
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unbekannt |
| Hersteller: |
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unbekannt |
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Breite: 60 mm; Höhe: 30 mm |
| Material: |
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Buntmetall |
| Farbe: |
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Abzeichen: gold,
Lackierung: schwarz, rot |
| Verwendung: |
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Kennzeichnung einer Personengruppe oder Diensteinheit |
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