Konspirative Wohnungen

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Sogenannte ?konspirative Wohnungen? (KW) und ?konspirative Objekte? (KO) wurden vom Ministerium f?r Staatssicherheit (MfS) genutzt, ohne dass dies offen zu erkennen war. Konspirative Wohnungen dienten in der Regel F?hrungsoffizieren als Treffpunkt mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM), wenn diese den MfS-Offizieren Bericht zu erstatten hatten, denn diese Treffs fanden nie in offiziellen MfS-Geb?uden statt. Die Wohnungsinhaber, die der Stasi einen Raum ihrer Privatwohnung bereitstellten, wurden selbst als IM gef?hrt (als so genannter IMK/KW = ?Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung der Konspiration / Konspirative Wohnung?, vgl. IM-Arten). In der Stadt Leipzig existierten im Jahr 1989 noch ?ber 700 solcher IMK/KW. Dazu kamen Deckadressen (IMK/DA) und sogenannte unpers?nliche KW und KO. F?r letztere wurden h?ufig Dienstzimmer staatlicher und gesellschaftlicher Einrichtungen oder Gewerber?ume genutzt. 1989 waren in Leipzig noch etwa 280 unpers?nliche KW und KO vorhanden. Eine spezielle Kategorie bildeten zudem die Treffquartiere, in denen sich die K1 der Volkspolizei mit ihren Informanten traf. Konspirative Wohnungen wurden in der Regel mit einer Abdecklegende ausgestattet, um die wahre Nutzung der R?umlichkeiten durch das MfS zu verschleiern.


Glossar
Literatur