Robert M?hlpforte (1911-1972)
Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung im Ministerium f?r Staatssicherheit 1957 bis 1971

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Robert M?hlpforte wurde als Sohn eines Klempners und einer Hausfrau am 27. M?rz 1911 in Halle geboren. In den Jahren 1925 bis 1929 machte er eine Ausbildung zum Maler und war danach in diesem Beruf t?tig. Im Jahr 1927 trat er dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei und bet?tigte sich dort aktiv als Funktion?r. 1932/33 Mitglied der Bezirksleitung des KJVD in Halle-Merseburg und 1933 Verhaftung wegen illegaler Arbeit. 1934/35 kommt er in das Konzentrationslager (KZ) Esterwegen, nach seiner Entlassung nahm er seine T?tigkeiten wieder auf und beteiligte sich aktiv am illegalen antifaschistischen Widerstandskampf. Daraufhin wir er erneut verhaftet, zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt und dann 1940 in das KZ Dachau ?berf?hrt. 1944 wird er zur SS-Strafeinheit Dirlewanger eingezogen, w?hrend des ersten Einsatzes im Dezember 1944 l?uft er zur Roten Armee ?ber. Bis September 1945 verbleibt er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, im selben Jahr kehrte er nach Deutschland zur?ck.

Nachdem er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) geworden war und zun?chst in deren Bezirksleitung Halle-Merseburg gearbeitet hatte wirkte er ab 1946 als hauptamtlicher Mitarbeiter in der Landesleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Sachsen-Anhalt mit. Im Jahr 1950 wurde er in das Ministerium f?r Staatssicherheit (MfS) eingestellt wo er zun?chst als Leiter der Abteilung VI (Staatsapparat) der Landesverwaltung Sachsen-Anhalt t?tig wird. In den folgenden Jahren hatte er mehrere leitende Funktionen im MfS und der SED-Parteiorganisation inne. 1952 wird er Stellvertreter Operativ des Leiters der Rostocker Bezirksverwaltung f?r Staatssicherheit (BVfS), vier Jahre sp?ter stellvertretender Leiter der Hauptabteilung II (Spionageabwehr) des MfS in Berlin und 1957 ?bernimmt er als Leiter die Hauptabteilung Kader und Schulung (HA KuSch). Im Jahr 1969 wurde M?hlpforte zum Generalmajor ernannt, 1971 zeichnete man ihn mit dem Vaterl?ndischen Verdienstorden in Gold aus. Am 17. August 1972 ist Robert M?hlpforte verstorben.


Glossar
Literatur